Der Anfang des Endes konventioneller Kriege
Robert Knoop
Inhaltsverzeichnis
Die Welt wird gläsern 2
Eine Zeit des Wandels 3
Flüssige Software und Hardware 4
Anders denken 6
Gute und böse Menschen 7
Konventionelle Waffensysteme 8
Neue Waffensysteme 9
Ein Feindidentifikationssystem 10
Waffenantrieb 12
Sprengladung 12
Schussbunker 14
Ambitionen der Inder und Chinesen 14
Der Anfang des Endes aller Kriege 16
Gesellt Gleich und Gleich sich gern? 17
Psychologische Aspekte 18
Massenscanning 20
Schlussfolgerung 21
Kriege ohne Soldaten 21
Dezember 2010
1. Die Welt wird gläsern
So war es schon immer: neue Technologien verändern die Art und Weise, wie Kriege geführt werden. Cyberspace heißt die neue Domaine. Wir müssen uns an neue Worte gewöhnen, wie Cyber-Waffen, Cyber-Spionage oder Cyber-Verbrechen. Teenagers kennen sich durch Computerspiele mit Cyber-Waffen gut aus; die Armeen der Erwachsenenwelt noch nicht. Entwicklungen werden geheim gehalten. Keiner weiß genau, wer was macht, oder wann und ob die neuen „Waffen“ eingesetzt werden sollten, oder welchen Schaden sie anrichten können. Wir reden zwar noch von Raketenabwehrsystemen, Drohnen, unbemannten Panzern, sogar von unbemannten Armeen, also Batterien von konventionellen Kriegsgerät. In virtueller Wirklichkeit ist das Thema jedoch passe. Anonymität verschleiert die Risiken. Fehler sind vorprogrammiert. Cyberwaffen ermöglichen elektronische Attacken, deren Ausmaß wir nicht vorher einschätzen können. Was auf uns zukommt ist von Ungewissheit geprägt.
Die USA, durch ihre Internet Dominanz im Vorteil, hat ein Cyber-Kommando eingerichtet, um ihre Netzwerke zu verteidigen und um Attacken auf ihre Gegner vorzubereiten. Ihre Armee hat schon Cyberspione und Cyberkrieger. Die NATO ist noch nicht so weit. Eine Cyberarms Kontrolle und ein koordiniertes Abwehrsystem gibt es noch nicht. Die Amerikaner haben also im Arms Wettlauf durch ihre Internet Dominanz große Vorteile, sind jedoch auch verwundbar, indem sie zum Beispiel ihre Geheimnisse von Internet Kriminellen gestohlen werden, oder sie diese auf Wiki-Leaks wiederfinden. Regierungen, also Politiker und Staatsbeamte, dürfen sich nicht abschotten, sondern müssen mit der Privatwirtschaft kooperieren. Sie müssen einsehen, dass fast alle Innovationen im Internet von privaten Firmen kommen. Das heißt, nur der Privatsektor hat die erforderliche Expertise infizierte Computer zu reinigen und Cyberattacken erfolgreich einzuführen oder abzuwehren. Tun sie es nicht, gibt es bald eine private waffenlose Google oder Microsoft Armee, die konventionelle Regierungs-Armeen in den Schatten stellt.
Eine interessante Randbemerkung: das Web ist ein erstklassiges Kommunikationssystem. Auf diese Weise können große und unterschiedliche Gruppen von Menschen neue Ideen schneller und oft besser, insbesondere innovativer entwickeln als isolierte Autokraten oder sogar Genies. Zwei wissen immer mehr als Einer, ein Lehr/Lern Prinzip, das selten angewendet wird, weil die meisten Menschen glauben, sie wüssten es besser als andere.
Experten (Siemens, Hewlett-Packard) glauben, dass die Welt in absehbarer Zeit von einem Netzwerk von Trillionen drahtlosen Sensoren bedeckt wird, die enorme Datenmengen produzieren werden. Die Anwendungsmöglichkeiten sind unbegrenzt. Bemerkenswert ist auch, dass Daten oft in Bruchteilen einer Sekunde analysiert werden können. Noch bemerkenswerter: man kann Computern „beibringen“, die Bedeutung von Daten zu ergründen und sie Nutzern wirkungsvoll erläutern.
Das Internet wächst jährlich um 40%! YouTube zeigt jeden Tag bis zu 2 Milliarden Videos. Twitters piepst 750 Mal per Sekunde. Menschen posten jeden Monat 2.5 Milliarden Fotos in Facebook. Das Internet ist was Schumpeter „kreative Destruktion“ nennt. Sogar die ultra-konservativen Universitäten wachen langsam aus ihrem Tiefschlaf auf. Sie werden gezwungen alle
Kurse, einschließlich Kursinhalt, Evaluationsmethoden, zu lesende Texte, Artikel, Vorlesungen und Seminare, ins Netz zu setzen.
Oder nehmen sie Google, eine Firma die erst vor 12 Jahren gegründet wurde und heute eine Marktkapitalisation von $180 Milliarden hat. Sie arbeiten an einem revolutionären, „voice-commanded“ Smartphone. Das heißt, wenn Ihr Konvoi in Afghanistan angegriffen wird, sagen Sie: „Wir werden angegriffen“. Das Mobile Telefon weiß sofort, wo Sie sind. Innerhalb von Sekunden erhalten Sie eine Antwort: „Die Angreifer sind 25 identifizierte Taliban. Hier sind Bilder. Sie sind schwerbewaffnet. Sie haben 20 Handfeuerwaffen, 7 MGs, und 2 Granatwerfer. Es sind keine Zivilisten in der Gruppe. Bleiben Sie, wo Sie sind. Wir werden die Fahrzeuge und Waffen der Taliban gezielt bombardieren. Verfolgen Sie den Vorgang auf Ihrem Smartphone.“
Infrastrukturen werden durch Networking ebenfalls immer smarter. So entstehen immer mehr „Intelligenzwolken“, in denen Systeme überwacht, verbunden und verbessert werden. Smart Systems werden, wie das obige Beispiel zeigt, die Rolle des Militärs total revolutionieren. Was ist, wird nicht mehr sein. Die ganze jetzige traditionelle Kriegsmaschinerie wird verschrottet werden können. Sie hat der Welt genug Schaden zugefügt.
Die größte Gefahr, die das sich ergebende smarte System mit sich bringt, ist Missbrauch, durch Despoten, Autokraten und Computer Hacker.
2. Eine Zeit des Wandels
Es wirkt lächerlich wenn im Cyberspace Zeitalter, Nord Koreaner, Russen, oder Pakistaner auf ihren Militärparaden die über 30 Meter langen, enorm schweren Atomraketen umherschleppen. Diese monströsen Waffen erinnern an die Zeit, als es noch Computersysteme von der Größe eines Fußballfeldes gab, die heute mühelos in einen Aldi-Rechner passen.
Auch Panzer, Hubschrauber, Flugzeuge, Geschütze, U-Boote, Fregatten, Kreuzer und dergleichen, Kriegswerkzeuge des letzten Jahrhunderts, werden in kürzester Zeit obsolete sein. Neue, intelligentere, präventivere, gezieltere „Waffen“ sind gefragt. Die Nation, die auf diesem Gebiet am innovativsten ist, wird in der Kriegsführung neue Standards setzen. Und das wird nicht unbedingt eine der jetzigen westlichen Großmächte sein, denn gerade sie sind an traditionelle Waffensysteme gebunden. Ist man es gewohnt, oder wird es einem eingetrichtert, Panzer für unentbehrlich zu halten, das heißt, ist die Idee von Panzern einmal tief im Gehirn verwurzelt, kommt man nicht so leicht von ihr frei.
Schwerfällig und träge hängen die Armeen der Welt an längst verjährten Kriegsgewohnheiten. So wird z.B. eine kleine Gruppe von Einheimischen, die Taliban oder Zivilisten sein könnten, mit schweren Geschützen vernichtet. Kein Wunder, dass Afghanen rebellieren. Oder Patrouillen fahren in Panzern täglich die gleiche Straße auf und ab, geradezu eine Einladung für „Gotteskämpfer“, sie in die Luft zu sprengen.
Waffenhersteller füttern Politiker und Generalstäbe gelegentlich mit „neuen“, d.h., etwas schnelleren oder weiter-schießenden Ausführungen gegenwärtiger Kriegsmaschinerie. Nur hat sich das Wesen der Kriege dramatisch verändert. Freund und Feind sind oft vermischt, man kennt sie nicht mehr auseinander. Wenn man jedoch zwischen Freund und Feind nicht unterscheiden kann, kann man auch keine Kriege gewinnen, das Dilemma in Afghanistan. Wenn einem die Bevölkerung nicht mehr wohl gesonnen ist, muss man ein Land wie Afghanistan entweder verlassen oder es anders bekämpfen. Die Russen haben es nach Jahren Erfolglosigkeit begriffen. Der Westen, insbesondere die Amerikaner, haben in ihrer Überheblichkeit vom russischen Vorgehen und selbst von eigenen Analysen, nichts gelernt. Unkonventionelle Methoden der Terroristenbekämpfung sind gefragt.
Die Idee, dass Menschen sich Sprengstoffgürtel umschnallen, oder Sprengstoffbomben aus Chemikalien herstellen, die man in Apotheken kaufen kann, ist ebenfalls ziemlich primitiv, obwohl effektiv, da gegenwärtige Militärs weltweit nicht wissen, wie sie gegen diese Art der Kriegsführung vorgehen sollten. In den USA, Kanada, Frankreich und Deutschland werden die Stimmen der Frustration immer lauter. Bin Laden und seine Taliban Anhänger, sowie die quasi-demokratischen Diktatoren der Welt, lachen sich ins Fäustchen über die Unfähigkeit des Westens, sie wirksam zu bekämpfen. Besonders auffällig sind die altmodischen, verjährten Taktiken, die an den Militärschulen noch immer gelehrt zu sein scheinen, und daher angewendet werden, gleich, ob sie ins Jetzt noch passen oder nicht.
Bevor die US Army in den Irak einmarschierte, waren die amerikanischen Zeitungen voll von taktischen Varianten, wie man am besten vorgehen sollte. Saddam Hussein hätte sich nur ein paar Ausgaben von USA Today oder Times kaufen müssen, um bestens auf die Invasion vorbereitet zu sein. Dazu war er jedoch zu arrogant. Wäre er etwas schlauer gewesen, hätte die Invasion für die Amerikaner in einem Blutbad enden können.
Auch ein Land wie Deutschland, weltweit gesehen eine militärische Mittelmacht, am unteren Ende der Mitte sogar (und das ist gut so), das mehr Einfluss in der EU als in der Welt hat, obwohl der Einfluss in der EU mehr von nationalen als von internationalen Interessen geprägt ist, und dem vorgeworfen wird, Natos am wenigsten international einsetzbare und mobile Truppen zu haben (C. Hacke), die nur als Teamplayer mitspielen (The Economist), könnte in kürzester Zeit realisierbare, billige Visionen neuer Systeme der Kriegsführung vorschlagen und helfen zu entwickeln. In anderen Worten, Deutschland könnte militärisch einen Wendepunkt einleiten, gute Ideen zur richtigen Zeit vortragen, und einen Weltfriedensplan vorschlagen.
Ein neues, effizienteres, intelligenteres, Cybersystem der Kriegsführung könnte den immer mehr verschuldeten westlichen Staaten viel Geld ersparen – und das vor den wohl noch kommenden Krisenjahren, den finanziell schmerzlichen Jahren. Geld wird für andere Zwecke immer dringender benötigt wird, zum Beispiel im missbrauchten Gesundheitssystem, im glanzlosen Bildungssystem und in verschiedenen Sozialsystemen, z.B., im Pensionssystem; vom Schuldenabbau ganz zu schweigen.
3. Flüssige Soft- und Hardware
Virtual, eine andere Realität. Es bedeutet, dass der Weg, den Daten im Internet vom Ausgangsrechner zum Zielrechner nehmen, eine von Milliarden Möglichkeiten ist, die bei jeder Durchführung anders ausfällt und daher nicht rekonstruierbar oder wiederholbar ist.
Dies Art von Computer wird jetzt gebaut. Sie wird Computing dramatisch verändern. Server Virtualisation ermöglicht neue Wege der Datenspeicherung. Verschiedenen Softwareapplikationen können jetzt zusammenarbeiten und virtuelle Speicher kreieren. Dieser Prozess ermöglicht, z.B., dass identische Dateien nur einmal gespeichert werden. Kommen neue Daten hinzu, sagen wir, von anderen Speichern oder durch neue Eingaben, werden die alten Daten in sekundenschnelle automatisch neu aktualisiert.
Dazu kommen andere, neue Möglichkeiten. Zum Beispiel virtuelle Desktops, die von 30 Leuten gleichzeitig genutzt werden können. Oder die Herunterladung von virtuellen Maschinen durch das Internet, einschließlich Operating System, Applikationen und Daten. Der Trend ist, dass man keine Laptops mehr herumschleppen muss: virtuelle Computer folgen einem einfach, wo immer man auch hingeht. Es wird sogar bald möglich sein, dass ein Smartphone das Gleiche tut wie ein Laptop.
Remote Maintenance von Computern und Smartphones ist ebenfalls möglich. Ein einziger Prozessor wird genügen, um auf Smartphones Applikationen, Maintenance, Multimedia und Radio Funktionen nutzen zu können. Zusätzlich wird die Reliabilität und Sicherheit durch Virtualisation erhöht. Wird der Computer oder das Handy infiziert, kann man die uninfizierte, vorherige Version wieder herunterladen. Wird ein Laptop oder Handy gestohlen, kann es heruntergefahren und geschlossen werden. Ebenfalls, wird die Anzahl der Daten, die zu speichern sind (z.B., Namen, Erkennungsmerkmale, und Bewegungen von Terroristen oder Taliban) zu groß, kann man in Sekundenschnelle automatisch zusätzliche Speicherkapazitäten von Operatoren, die „Computing Clouds“ anbieten, mieten.
Cloud computing ist eine Ware, die man kaufen und verkaufen kann. Firmen, die in ihren Daten Zentren einen Überschuss an Computing Power haben, verkaufen diesen Überschuss an andere, die mehr number crunching Power gebrauchen, als der eigene Computer aufbringt. Auf diese Weise kann ein Terroristen Erkennungs-, Identifikations- und Verfolgungssystem, blitzschnell Computing Power heranziehen, wenn es sie benötigt.
Wie man sich vorstellen kann, braucht die Verflüssigung von Hard- und Software eine neue Art zu denken und eine neue Generation von Operators. Sie müssen „digital heimisch“ sein. Frisch von erstklassigen technischen Hochschulen, kennen sie sich mit der Internet Wildnis bestens aus. Es wird nur wenige Terroristenjäger geben, die über Dreißig sind. Sie werden die neue Bundesabwehr sein, obwohl sie nicht wie Soldaten aussehen und denken, mehr wie leidenschaftliche Freigeister, die in ihrem Beruf aufgehen.
Im Moment scheint es so zu sein, dass fast alle Ideen, die mit Computern zusammenhängen, aus den USA kommen. Dies ist die Hierarchie in der Computerwelt: Erfinder USA, Umsetzer Indien, Anwender viele Nationen, u.a. Deutschland. Warum sind die USA ein Erfinderland? Weil sie mit Abstand die meisten intuitiven Männer und Frauen haben (sehen Sie: 15. Psychologische Aspekte). Die USA ist wahrlich ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten, mit Millionen Menschen, die, was kommt, im voraus erahnen, und somit zu erfolgreichen Erfindern von Sachen oder Gedanke werden, die es vorher noch nicht gab. Deutschland, Land der Denker, hält leider von Intuitiven nicht viel. Das sind doch alles Spinner! sagt man abfällig (sehen Sie ebenfalls 15. Psychologische Aspekte). Ein schwerwiegender Fehler. Also fliehen die deutschen Intuitiven in die Künste. Sie bestimmen die Kultur des Landes. Oder sie immigrieren. Kommen mutige Spinner, also Intuitive, ins Land, bleiben sie nicht lange. Sie werden von harten Denkern verscheucht. Deutschlands Denker sind also Segen und Fluch zugleich.
Dazu haben die USA (das Land des Overstatements) und Kanada (das Land des Understatements) die besten Unis. Sie sind gut, nicht weil Professoren und Studenten intelligenter sind, sondern weil die Unis frei sind. Sie agieren unabhängig vom Staat. Professoren werden nach (von Peers bestimmten) Leistungen bezahlt. Innovative Gedanken von Studenten und Professoren werden gefördert und finanziell unterstützt, nicht von der Regierung, sondern durch Forschungsfonds, verwaltet von Peers. In vielen Gegenden in Nordamerika sind es die Universitäten, und nicht die Behörden oder die Privatindustrie, die die Arbeitslosigkeit reduzieren und der Regierung erhebliche Steuereinnahmen bringen.
Man kann schlussfolgern, dass Länder mit den besten Strukturen, Systemen und Methoden, die dazu noch organisch sind, sich also den Gegebenheiten fortwährend konstruktiv anpassen – und sich dabei laufend selbst erneuern – einen hohen Lebensstandard erlangen. Sie werden auch die Länder sein, die konventionelle Kriege verabscheuen und Cyberkriege befürworten.
4. Anders denken
Eines hat die Finanzkrise klar gemacht: die Nationen der Welt können es sich nicht länger leisten, $1.5 Trillionen pro Jahr für militärische Zwecke auszugeben. Die Engländer z.B., die beabsichtigten, $70 Milliarden für Trident U-Boote auszugeben, wurden durch die Finanzkrise gezwungen umzudenken, denn sie haben gar nicht das Geld, dieses unsinnige, an Größenwahn grenzende Vorhaben auszuführen. Deutschland’s Intention, mehr Puma Panzer zu bauen ist, in Anbetracht der hier vorgetragenen Sicht der Lage ebenfalls höchst fragwürdig. Wenn sie fertig gestellt sind, werden sie schon veraltet sein. Man kann allgemein sagen, dass das hier vorgeschlagene Waffensystem gegenwärtige Kriegsgeräte, einschließlich Atombomben, obsolete macht.
Vor ein paar Monaten hörte ich zufällig einen Ingenieur im Fernsehen über neue, „intelligente“ Torpedos reden. Als der Reporter fragte, was so ein intelligentes Torpedo kosten würde, und als Antwort eine Zahl von einer bis zu anderthalb Millionen Euro als Antwort bekam, verlor der Reporter das Interesse. Viel zu teuer, sagte er. Ja, stimmte der Ingenieur überein, das stimme zwar, man sollte jedoch in Betracht ziehen, dass das neue Geschoss weltweit jedes Kriegsschiff treffen könnte. Kein Schiff kann diesem Torpedo entrinnen, sagte er.
Wenn das stimmt, und warum sollte es nicht, denn es liegt ja geradezu auf der Hand, bedeutet dies das Ende der Kriegsmarine. Es bedeutet ebenfalls, dass das, was im Wasser geschieht, auch auf Land oder in der Luft geschehen kann. Verallgemeinert, können dann alle Panzer, Flugzeuge, Raketen, Kanonen und sonstiges Kriegsgerät durch winzige Lufttorpedos, von der Größe einer Zigarre, vernichtet werden.
Wir müssen nur umdenken. Kriege können durch permanenten Frieden ersetzt werden, eine Wohltat für die Menschen, die sich seit Urzeiten gegenseitig umgebracht haben.
Diese Sichtweise ist keine Utopie mehr. Permanenter Frieden liegt sozusagen in der Luft. Er ist realisierbar. Auch sogenannte Schurkenstaaten können so zur Vernunft gebracht werden. Es gilt nur ein kleines Hindernis zu überwinden: das Darwinische, animalistische Dictum menschlicher Sucht nach Macht zu mäßigen. Gelingt uns Menschen das, könnten wir internationale Institutionen einrichten, oder gegenwärtige bevollmächtigen, und auf diese Weise nationale militärische Einrichtungen in internationale unmilitärische Aufsichten verwandeln, kämen wir einem Weltfrieden einen Schritt näher. Reagan hatte nicht unrecht mit seiner Star War Idee. Nur sollten wir das Wort „War“ durch, sagen wir, „Aufsichtsrat“ ersetzen. Regierungen können von sogenannten organischen Organisationen, wie Microsoft, Google, Yahoo, u.a. lernen, die sich immer wieder verändern und erneuern, die schnell umdenken können, die lernfähig sind, und nicht stur, mechanisch und konventionell weiterdenken und weiterbauen.
Organisationen sind Organisationen. Große Firmen unterliegen den gleichen organisatorischen Gesetzen wie Regierungsabteilungen. Leider, ja seltsamerweise, wird das BWL Studium in Deutschland als das leichteste Studium angesehen. Die Annahme ist, dass jeder Studierte Firmen leiten kann. Es ist nichts Ungewöhnliches, dass z.B., Ingenieure Firmen leiten. In Deutschland scheint man zu glauben, dass es Kinderspiel ist, eine Firma mit Zigtausend Angestellten zu leiten. Man könnte leicht dagegenhalten – und würde im Rechten sein – dass ein guter Prozentsatz der Arbeitslosigkeit in Deutschland durch Unfähigkeit, Fehlverhalten oder Unwissenheit der Topmanager zu Stande kommt. Denn das Studium von effektiven, großen Organisationen sollte inhaltlich weitaus komplizierter sein als, z.B., ein Jura oder Ärztestudium. So etwas wie Harvard Business School gibt es in Deutschland nicht.
5. Gute und böse Menschen
Theoretisch könnte ein Identifikations-System alle Menschen auf Erden erfassen. Aber das ist wohl kaum wünschenswert. Besser wäre es, nur „die Bösen“ aufzuzeigen. Also nicht „die Anderen“, die eine andere Hautfarbe haben, an andere Götter glauben, woanders leben, oder andere Lebensgewohnheiten haben – Durchschnittbürger also – sondern die Bösen, die großen und kleinen Bösen.
Die Innenminister der Länder dieser Erde würden sicher dafür plädieren, auch „normale“ Verbrecher, oder potenzielle Verbrecher mit in die Liste der Bösen einzubeziehen. So könnte man herausfinden, wo die Bösen, wie immer man sie auch definiert, sich zu jeder Zeit aufhalten, und, weil die laufenden Daten gespeichert werden, wo sie sich aufgehalten haben,und wie sie sich zwischenzeitlich bewegt haben. Ob diese Art von Überwachung der Bürger eines Landes wünschenswert ist oder nicht, sollte jedes Land selbst entscheiden. Nano-Technologie macht es jedoch möglich, sie kommt gerade richtig in Gang. Eine allgemeine Überwachung dieser Art ist natürlich eine äußerst heikle Sache, denn wer kann dafür bürgen, dass die Überwacher nicht selbst die Übeltäter sind oder zu Übeltätern werden? So können z.B. die Autokraten und Diktatoren dieser Welt sich auf bequeme und unauffällige Weise die Opposition vom Leibe halten.
Die Innenminister müssen sich gedulden. Zu allererst sollte ein Identifikationssystem potenzielle Kriege verhindern und gegenwärtige Kriege beenden. Das System muss von Anfang an ein internationales System sein. Jedes Land, jede Terroristengruppe im Land, kann auf diese Weise zu jeder Zeit genau erkannt, verfolgt und analysiert werden. Bestens ausgeklügelte Alarmsignale können Verdächtige und Verdächtiges aufzeigen, das dann näher beleuchtet werden kann. Dazu gehören auch Waffen und Truppentransporte, ja, schon das Tragen von Waffen.
So können zum Beispiel bergige Gebiete in Afghanistan und Pakistan rund um die Uhr in Sekundenschnelle regelmäßig und automatisch analysiert werden, wie z.B. einzelne oder Anhäufungen von Taliban Kämpfern, oder von bekannten Terroristen. Unbekannte Terroristen wird es in Kürze nicht mehr geben. Geschieht Außergewöhnliches, das ebenfalls genau definiert werden kann, wird sofort ein Warnsignal ausgelöst. Die Gefahrenstufe und die die Dringlichkeit der Gefahr wird automatisch angezeigt.
Die monatlich wachsende Geschwindigkeit neuer Computergenerationen ermöglicht es auch, Verdächtigen eine Code Nummer zu geben, oder sie einfach bei Namen zu nennen. Auf diese Weise kann man Verdächtige angehend, über Grenzen hinaus, verfolgen, der Traum eines jeden Innenministers. So weiß man zu jeder Zeit, wo ein gewisser Verdächtiger sich aufhält, mit wem er verkehrt, mit wem er verkehrt hat, und wohin er gerade eilt.
Oder man könnte ein ähnliches, komplementäres System entwickeln, das den Personenfluss in suspekten Gegenden oder Ländern aufzeigt, wo auch immer auf Erden, und diesen Fluss von Tag zu Tag, Woche zu Woche, oder Monat zu Monat verfolgen und analysieren. Weicht der Personenfluss mehr als 30, 40 oder 50% von der Norm ab, werden die Abweichungen angezeigt. Ähnliche Systeme können für bekannte oder verdächtige Einzelpersonen erstellt werden. Wenn eine Person X plötzlich nach Deutschland oder in die USA fliegt, könnten die zuständigen Sicherheitskräfte alarmiert werden. Parallele Systeme könnten den Fluss von Waffen, oder Truppenbewegungen verfolgen.
Weil es technisch möglich ist, wird es so kommen. Dieser Trend kann auch durch Gesetze nicht verhindert werden. Fortschritt ist unvermeidlich und unaufhaltsam. Innenpolitisch könnte dies zu einem Überwachungsstaat führen. Jede Nation hat die Wahl: entweder sie macht von Anfang an mit und hilft, zusammen mit anderen Nationen, die neuen Parameter zu definieren und zu planen, im Einklang mit bisher ungeschriebenen Gesetzen. Oder einzelne Länder wursteln sich solange durch, bis es zum Chaos kommt.
Es ist zu bedenken, dass in ein bis zwei Jahren, jedes Land, auch das ärmste, in der Lage sein wird, sich diese Systeme für eigene Zwecke zu eigen zu machen, zum Beispiel, um Dissidenten aufzuspüren und auszuschalten, oder um Oppositionelle rund-um-die Uhr im Auge zu behalten.
Man kann Identifikationssysteme weltweit anwenden. Von Zuhause sozusagen. Feindliche Truppenbewegungen aller Nationen, auch die verschleierten, können sofort festgestellt werden. Man erhält auf diese Weise einen globalen Überblick von Truppen- und Materialbewegungen aller Armeen, auf Land, in der Luft, auf dem Meer, auch unter dem Wasser. So wird es eines Tages sein. Die technischen Voraussetzungen sind da. Man muss sie nur anwenden. Richtig anwenden. Jetzt. Wenn es geht, als erste Nation.
Die Kosten eines Terroristen und Verbrecher Überwachungssystems sind gering. Man benötigt ein paar Dutzend Spitzenprogrammierer, frisch von den besten IT Universitäten der Welt (Indien, USA), um Stückchenweise (damit keiner das Ganze überblicken und kopieren kann) Software zu entwickeln, die allen, was wir noch militärischen Anforderungen nennen, gerecht zu werden.
Leider ist Deutschland in Sachen IT nicht gut gerüstet. Die meisten wenn nicht fast alle Erfindungen im IT Bereich kommen aus den USA und, neuerdings, aus Indien. Google, Microsoft, Apple und andere private Firmen könnten ein Terroristen Identifikation- und Bewegungssystem in kurzer Zeit herstellen. Regierungen, auch Geheimdienste, können es nicht, oder sagen wir, nicht so gut. In Deutschland, wie auch in anderen Ländern, haben wir auf dem IT Gebiet nur Anwender (z.B. SAP), aber keine Erfinder. Vielversprechende Studenten bewusst in die USA zu den dortigen IT Hochburgen zu senden ist ein Weg, um die Schwäche über Zeit auszugleichen. Besser wäre es Experten aus Indien und den USA anzuwerben (mit Mindestgehältern von €100,000 plus pro Jahr). Denn von allein kommen Amerikaner und Inder nicht gern nach Deutschland, schon der Sprache wegen, aber hauptsächlich der Ressentiments wegen. Kurse an deutschen IT Unis sollten in englischer Sprache gegeben werden, so dass das Gelernte auch international angewendet werden kann. Psychologisch gesehen, sollten intuitive Spitzenprogrammierer angeheuert werden, also keine „bloßen“ Denker sein, die mehr für das Mechanische und weniger für das Erfinderische geeignet sind.
6. Konventionelle Waffensysteme
Ray Guns. Captain Kirk und Dr. Spock (in Starwars ) benutzen „ray guns“, Strahlengewehre. Damals (die Idee stammt von H.G. Wells) eine Zukunftsidee, heute Wirklichkeit, morgen veraltet.
Diese Waffenart kann auch dazu angewendet werden, unexplodierte Bomben oder Sprengsätze, der Terroristen und Taliban liebste Waffe, zur Explosion zu bringen. Die neue amerikanische Strahlenpistole „Zeus“ hat einen Wirkungsradius von 300 Metern. Zeus tötet nicht, sie bestrahlt „stunned“ nur. Sie kann auch dazu benutzt werden, Artillerie Geschosse, Raketen und Granaten –
identifiziert durch Radar oder infrarote Sensoren – zu zerstören. Ray Guns brauchen jedoch Elektrizität um wirksam zu sein. Ein High-Power Solid State Laser kann Raketen in der Größenordnung einer Katyusha, die im Iran, Afghanistan und im Nahen Osten eingesetzt wird, demolieren.
Die Firma Raytheon entwickelte diese Waffe. Der Airborne Laser, entwickelt von der amerikanischen Missile Defense Agency, Lockheed Martin und Northrop Grumman, ist das Prunkstück. Der Strahl wird durch Chemikalien erzeugt und kann große ballistische Missiles aus einigen Hundert Kilometern Distanz vernichten, während sie noch in der Booster Phase sind. Das Missile des Feindes muss jedoch langsam sein, und eine Rauchfahne hinterlassen. Auch fällt es leicht auf diejenige hinunter, die es abgeschossen haben. Das ist die Theorie. Werden diese Art von Missiles von Flugzeugen abgefeuert, muss das Flugzeug in der Nähe des Launching Pads der feindlichen Missiles sein. Ein großes Manko.
Werden Laser offensiv eingesetzt, neutralisieren sie Ziele, die einige Kilometer weit entfernt sind. Ziele werden durch Satellitenaufnahmen, durch Drohnen, herkömmliche Kameras, Satelliten Kameras, oder durch Menschen ausgekundschaftet. Sind die Ziele Menschen, die eliminiert werden sollen, könnte diese Vorgehensweise zu einem politisch brisanten Thema werden. Nur, werden die Militärs sagen, genau darum geht es im Krieg: Terroristen und andere „böse“ Menschen zu vernichten. Trotz der Vorteile gegenüber konventionellen Systemen, ist das Strahlensystem begrenzt. Da gibt es Besseres.
Drohnen entstanden aus Papierspielzeugen. Nur sind sie jetzt smarter. Sie sind eine Vorstufe von Satelliten gesteuerten Waffen. UAVs werden sie genannt, „unmanned aerial vehicles“. Einige, mit Kameras ausgerüstet, werden hauptsächlich zur Aufklärung und zum Spionieren benutzt (obwohl sie auch feindliche Kommunikation abhören und feindliche Einrichtungen bombardieren können). Andere, wie der Predator und der Reaper, töten. Sie sind mit Missiles oder Bomben bemannt. Flight hours in Afghanistan: über 800,000 Stunden. Dann gibt es noch winzige Drohnen, die man in die Luft wirft (wie in Kinderzeiten, als man handgemachte Papierflugzeuge in die Luft warf) oder mit einem Katapult abschießt.
Die Amerikaner wollen in den nächsten Jahren $22 Milliarden nur für Drohnen ausgeben. Israel und teilweise die Engländer, machen eifrig mit, was der große Bruder sich ausdenkt. Dabei kann jede technische Uni, ja, jedes Gymnasium, clevere Drohnen herstellen. In den USA konkurrieren high schools. Nur zerbersten Drohnen leicht. Größere Drohnen, wie die Global Hawk, sind dazu sehr teuer. Sie kosten $60 millionen das Stück. Private Firmen sind in das Geschäft eingestiegen (Blackwater!). Töten wird zum Geschäft. Drohnen erinnern an Video Spiele. Man kann sie von Haus aus kontrollieren. Drohnen sind trotz ihrer Beliebtheit nur eine Vorstufe zur Satellitenüberwachung.
7. Neue Waffensysteme
Die Geschosse, die hier vorgeschlagen werden, gleich welcher Größe und für welchen Einsatzzweck, sehen aus wie heutige Geschosse, sind jedoch viel kleiner, haben eine andere Potenz, und sind ganz anders konstruiert.
In einem typischen gegenwärtigen Geschoss sitzt der Antrieb hinten. Die Kugel, oder der Sprengsatz, ist vorn aufgesetzt. Daran ändert sich im neuen Geschoss wenig. Nur befindet sich vorn eine andersartige Sprengladung und hinten ein neuer Antrieb. Die Hülle des Geschosses könnte aus einer plastikartigen Legierung bestehen, die nicht leicht identifizierbar ist, auch von Infra-roten Geräten nicht, damit sie nicht abgeschossen oder deflektiert werden kann. Solche Geschosshülsen sollten relativ leicht und billig zu entwickeln sein. Sie könnten, z.B. auf der Außenseite aus einer Mischung von Hartplastiklegierung, Tarnbeschichtung und einer äußerst feinen Oberschichtglätte bestehen (ein Deutscher, Ertl, hat 2007 den Nobelpreis für Oberflächenchemie bekommen). Ziel ist es, eine Hülse herzustellen, die nicht von Strahlenwaffen oder irgendwelchen anderen Waffen abgefangen werden kann.
8. Ein Feind Identifikation System
Google Earth macht es uns vor. Die Technologie, mit anderen gemeinsam die gleiche Zeitung lesen zu können, obwohl man 5,000 km entfernt von einander wohnt, existiert. Schon jetzt kann jeder Mensch auf Erden sein Wohnhaus durch Satellitenfotos identifizieren. Bald wird er auch aus der Ferne in seinem Haus herumspazieren können, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist.
Unser Leben wird durch ein Meer von Sensoren bestimmt werden. Alles, Maschinen und Geräte, aber insbesondere Menschen, werden zu Sensoren. Taliban aufzuspüren und zu verfolgen wird bald zum Kinderspiel werden. Es gibt jetzt schon Bio-Sensoren, die Tausende von Viren und Bakterien identifizieren können. Diese Sensoren können sich sogar selbst am Leben halten, indem sie sich die Energie, die sie brauchen, durch Licht oder Bewegung selbst holen. Sensoren, auch wenn sie noch so klein sind, sind für gewisse Anwendungen immer noch zu groß. Sie werden sich in kurzer Zeit zu intelligenten Staub verwandeln. Schüttelt man den Staub durch ein winziges Geschoss über einer Kriegszone aus, kann man herausfinden, „was los ist“ (Anzahl, Bewegung, Bewaffnung, Kriegsgerät, Ausrüstung, usw.).
Eines steht fest. Je durchsichtiger die Welt wird, desto mehr schrumpft die Notwendigkeit konventioneller militärischer Einrichtungen. Physische und virtuelle Welten konvergieren in einem immer schnelleren Tempo. Sensoren, allgegenwärtige drahtlose Netzwerke, und immer clevere analytische Software sorgen dafür. In absehbarer Zeit werden die beiden Welten, die wirkliche und ihre digitale Reflexion, zusammentreffen. Sensoren werden immer winziger und vielseitiger verwendbar sein. Sie können riesige Mengen von Daten sammeln und analysieren, die dann zu Aktionen führen, zum Beispiel, zur Identifizierung, Graduierung, und Bewegungsprofilen von Terroristen.
Vom portablen Computer aus, vom Handy aus, also vom Schreibtisch aus können Sicherheitsbeauftragte, oder Patrouillen, sich durch dreidimensionale Gegenden bewegen, ohne vor Ort zu sein. Sie können ebenfalls in verdächtige Gebäude reingehen, mit einer im Stahlhelm eingebauten Kamera von hoher Pixelqualität, und sich umsehen. Gibt es Gefahren, erhalten sie sofortigen Feedback, einschließlich Vorgehensvorschläge, um Gefahren zu vermeiden.
Unbemannte Patrouillen können sich durch Gefahrengebiete bewegen und durch kreiselnde Laser Millionen Messpunkte pro Sekunde zentimetergenau erfassen, Gefahrenstufen erkennen und analysieren, und Aktionsmöglichkeiten vorschlagen. Microsoft arbeitet an einem Himmelsatlas, der unzählige Aufnahmen von den verschiedenen Weltraumteleskopen enthält, ideal um Taliban Bewegungen zu entdecken, verfolgen, festzunehmen oder bekämpfen.
Im Grunde könnte jeder Mensch auf Erden, der ein Handy besitzt oder Zugang zum Internet hat, jede Art von Gewalttätigkeit einer Art SOS Plattform melden, die dann sofort eingreift, indem sie aufzeigt, wo das Vergehen oder Verbrechen stattfindet, damit Sicherheitskräfte vor Ort, oder auch von weit weg, gezielt eingreifen oder mit den Gewalttätern kommunizieren können. Suchen die Verbrecher/Terroristen/Taliban das Weite, werden ihre Bewegungen automatisch verfolgt. Sie können nicht entkommen, auch nachts nicht. Man wird immer wissen, wo sie sich aufhalten.
Die Kameras der Satelliten, bisher noch durch Pixelgröße beschränkt, sind wie große Augen, die beobachten, was sich auf der Erdkugel abspielt. Sie sollten für militärische Anwendungen weiter gefeilt und verfeinert werden. Dafür sorgt teilweise das Kepler Spacecraft, das vor einiger Zeit ins Weltall geschossen wurde. Wie James Fanson, project Manager at Nasa’s Jet Propulsion Laboratory in California sagt: „Würde Kepler nachts auf eine winzige Stadt auf unseren Planeten schauen, kann das System leicht aufzeigen, wer gerade an der Veranda Lampe vorbeigeht.“ Die 95 Megapixel Digital Camera ermöglicht es. Warten wir ab, bis Firmen eine 1,000 oder 10,000 Megapixel Kamera entwickeln, was anscheinend nur eine Sache der Zeit ist, und schon könnte eine Suchmaschine Zigtausende charakteristische Merkmale individueller Menschen aufnehmen. Osama Bin Laden, verlässt er sein Schlupfloch, wo immer es sein mag, auch nur ein einziges Mal für eine Sekunde, würde sofort geortet werden können.
Auch Galileo, die große Hoffnung der EU, könnte das wohl, eventuell. In Zukunft nutzt man Satelliten nicht nur um die Erde zu erkunden. Feilt man an dieser neuen Technologie herum, und wendet man sie auf alle Arten von Kriegsgeschehen an, wird der Kampf gegen die Taliban und Terroristen dramatisch anders geführt werden können, als mit heutigen, ineffektiven, konventionellen Mitteln. Jetzige Streitkräfte, mit ihren klobigen, für Terroristen Entdeckung unangebrachten Waffen könnten nach Hause gehen. Sie werden nicht mehr gebraucht.
Es sollte in kurzer Zeit möglich sein, große Gebiete, ja, die ganze Welt, nach Terrorverdächtigen, Gruppenbewegungen, Trainingslagern, Truppenbewegungen, Waffenverlagerungen, etc., von Haus aus zu durchsuchen, analysieren und verfolgen. Dies ist insbesondere dank Edson Smith von der University of California möglich, der die Anzahl der Nummern hinter dem Komma der Primzahl enorm erweitert hat, die es Computern in naher Zukunft erlaubt, 29 Trillionen Kalkulationen per Sekunde durchzuführen!! Einmal identifiziert, kann ein Verdächtiger nicht entkommen. Er bleibt im Visier, es sei denn er verbessert mit der Zeit seine Einstellung und sein Benehmen, ähnlich wie im gegenwärtigen Bewährungssystem.
Die Bedeutung und die Anwendungsmöglichkeiten dieser Entdeckung sind kaum zu erfassen. Denker müssen jetzt erst einmal für ein paar Monate darüber nachdenken. Smiths Entdeckung wird die gesamte globale Kriegsführung dramatisch verändern. Sie bedeutet, unter anderem, dass Menschen, alle Menschen!, blitzschnell nach den verschiedensten Gesichtspunkten analysiert werden können: Freund oder Feind? Bekannt oder unbekannt? Bewaffnet oder unbewaffnet? Welche Art von Waffen? Sind sie in Bewegung oder stationär? Wo gehen sie hin? Sind sie vom Dorf? Wo waren diese Leute gestern, vorgestern, letzte Woche? Wie kleiden sie sich normalerweise? Weicht die jetzige Kleidung von der Norm ab? Ihre Gesichtszüge? Physische Merkmale? Ein Goldzahn vielleicht? Eine Narbe im Gesicht? Haarfarbe? Körperliche Gebrechen? Augenfarbe? Struktur der Iris? Ohrform? Unreinheit in der Haut? Charakteristische Bewegungen? Mundpartie? Verborgene Waffen? Abweichung von gewohnter Kleidung? Usw.
So viele Suchdaten kann man gar nicht eingeben, dass der Computer sie nicht in sekundenschnelle verarbeiten kann. Man braucht nur innovative Software um Gestalterkennung, Gesichtserkennung, Bekleidungserkennung, Waffenerkennung, Intentionserkennung und andere Erkennungsmerkmale erkunden zu können.
Und das von heimatlichem Boden aus! Stellen Sie sich ein Beobachtungszentrum vor, das dem NASA Rechenzentrum ähnelt. 100 bis 200 verbundene Monitoren zeigen ganz Afghanistan auf. Durch mehrfaches klicken kann das Beobachtungsgebiet erweitert oder verkleinert werden. Man kann also alles erfassen, einen einzelnen Bürger, kleine Gruppen von Menschen, Dörfer und ganze Städte.
Jedes Land, jede Gruppe im Land, kann auf diese Weise zu jeder Zeit aus dem Weltall genau erkannt und analysiert werden. Alarmsignale zeigen Verdächtiges auf, so dass Ungewöhnliches näher beleuchtet werden kann. Dazu gehören auch Waffentransporte, ja schon das Tragen von Waffen.
Das Feind-Identifikations und Bewegungssystem wird komplementiert durch neue Waffensysteme.
9. Waffenantrieb
Der hintere Teil des Geschossen, der Antrieb, ist, wie der Atomantrieb bei U-Booten, atomar, oder aus einer noch weitaus effektiveren Substanz (Helium 3) konstruiert, damit Geschosse auch weit entfernte Ziele blitzschnell erreichen können. Zum Beispiel, ein Geschoss von der Größe einer Zigarre sollte eine Reichweite von mindestens 1,000 km haben, um ein Nest tief in den Bergen, oder Panzer in einem entfernten Land, oder das Trieb- oder Zündwerk einer Atombombe, außer Gefecht setzen zu können.
Jedes Geschoss wird so klein wie möglich gehalten. Es ist mit winzigen, nadelkopfähnlichen elektronischen Ziel- und Abwehr- und Navigationszensoren bespickt – ein Prunkstück der Technik, mit eigenem Gehirn sozusagen, dem Apple iPod ähnlich. Winzig und billig, aber mit riesigem Effekt, sollte das Motto in der Waffenherstellung sein.
Gelingt es mit Kleinkaliber-Geschossen, sind größere Geschosse die logische Folge. „Größer“ heißt immer noch klein, vielleicht zweimal so lang wie eine Zigarre mit doppelter Reichweite. Das hört sich utopisch an, und die Waffenlieferanten müssten sich ein wenig anstrengen, um Aufträge zu bekommen, aber sind ja seit Jahrzehnten nicht gefordert worden. Kleine, mittelständische hochspezialisierte Firmen sollten erfolgreicher in der Herstellung von Munition sein als alte Behemoths.
Sowie es in Kürze Autos geben wird, die von selbst, also ohne Fahrer, durch GPS gelenkt, dahin rollen, sollte es auch Geschosse jeder Art geben, die Satelliten- oder Internet gesteuert ihr Ziel finden. Die grobe Art existiert schon. Jetzt gilt es die Technologie zu verfeinern.
10. Sprengladung
Es verwundert, dass Geschosse immer noch auf ein Jahrhunderte altes Prinzip aufgebaut sind. Von allen Industrien, ist die Rüstungsindustrie am antiquiertesten. Immer das Gleiche wird hergestellt, nur wird es, um die militärischen Geschmäcker anzuregen, laufend leicht verbessert. In den USA, der Hauptgrund für die nur äußerst raren Innovationen ist wohl die enge Beziehung zwischen Politik und der Rüstungsindustrie. Laut The Economist sollen in den USA bis zu 50% der Rüstungsausgaben in die Politik zurückfließen, direkt, durch Aktienpakete, oder durch Lobbyisten. Auch verbessern die Rüstungshersteller „ihre“ Waffen nur bröselartig, nach dem Motto: „das reicht jetzt erst einmal, die anderen Ideen stecken wir in die nächste Generation“. Schließlich sind sie in erster Linie Geschäftsleute und wollen Geld verdienen. Wer ihre Waffen kauft, ist ihnen egal. Das Wohl der Nation interessiert sie nicht. Sie verkaufen Waffen und Munition an fast alle Nationen der Welt, wenn es sein muss, auf Umwegen (Schreiber).
Der vordere Teil des hier vorgeschlagenen Geschosses besteht aus der Sprengladung. Diese besteht wiederum nicht aus konventionellen Sprengladungen, sondern aus einer hochexplosiven chemisch-physikalischen Mischung, die noch erforscht werden muss, oder die schon erfunden wurde, aber bisher nicht zum Einsatz kam. Diese Ladung ersetzt den konventionellen Sprengstoff.
Der vordere Teil ist je nach Einsatz individuell modelliert. Das heißt, er kann verschiedene Formen annehmen. Die Form könnte z.B. quadratisch sein. Die Sprengladung explodiert kurz vor dem Aufprall (einstellbar), und deckt ein Gebiet von, sagen wir, 3 x 3, 5 x 5, oder 10 x 10 Metern ab. Wird Strahlentechnologie eingesetzt, werden alle Personen innerhalb des Gebietes betäubt. Wird Sprengstoff eingesetzt, werden alle Personen innerhalb, aber nicht außerhalb, des Gebietes getötet. Wird ein Dorf in Afghanistan z.B. von einer Gruppe Taliban „besucht“, können die Taliban, aber nicht die Einwohner des Dorfes, gezielt betäubt oder getötet werden. Die Modellierung des Geschosses kann auch andere Formen annehmen: kreis- und ellipsenförmig für Gruppen, oder ein lang ausgezogenes Rechteck, um Kolonnen zu vernichten.
Natürlich können auch andere Spritzmuster erstellt werden. Die Größe der Spritzmuster kann ebenfalls variiert werden. Sagen wir, jedes Muster hat drei Standardgrößen. Wird eine größere Flächendeckung benötigt, setzt man mehrere Grundmuster zusammen. Oder man kreiert ein neues Muster aus den vorgeschlagenen Bausteinmustern, um ein Gebiet abzudecken. Der Computer kann so programmiert werden,dass man eine geografische Fläche eingibt, die „bedeckt“ werden soll. Genug Spritzmuster werden dann innerhalb von Hundertstel Sekunden zusammengesetzt und aktiviert werden
Die Geschosse sollten klein und hoch effektiv sein. Ein zigarrenähnliches Geschoss sollte einen Panzer, ein Flugzeug, ein Kriegsschiff oder ein U-Boot unschädlich machen können. Das winzige GPS System im Antrieb sollte so eingestellt werden können, dass es den Typ des Panzers, Flugzeug, U-Bootes Kriegsschiffes, etc., erkennt und unschädlich macht, die Besatzung der Geräte jedoch verschont. Die Geschosse werden also nach einem ähnlichen Prinzip konstruiert, wie es bei der Miniaturisierung des Computers der Fall war.
Die Sprengladung explodiert kurz vor dem Aufprall (einstellbar) und deckt ein Gebiet von, sagen wir, 3 x 3, 5 x 5, oder 10 x 10 Metern ab. Wird Strahlentechnologie eingesetzt, werden alle Personen innerhalb des Gebietes betäubt. Wird ein hochexplosiver Sprengstoff eingesetzt, werden alle Personen innerhalb, aber nicht außerhalb, des Gebietes getötet. Ist der Sprengstoff nicht hochexplosiv, führt er „nur“ zu Verletzungen. Oder es wird Tränengas eingesetzt, oder Schrot, oder Farbe, oder Rauch, oder Pepperspray, oder ein Lautsprecher der eine Message enthält (z.B., ein ! Ausrufungszeichen), oder kleine Fallschirme mit Spruchbändern.
Wird ein Dorf in Afghanistan z.B. von einer Gruppe Taliban „besucht“, können die Taliban, aber nicht die Einwohner des Dorfes, auf diese Weise, je nach Bedarf und Zweck, gezielt „kontaktiert“ werden. Ein Bin Laden hätte keine Überlebenschance, es sei denn, er lebt permanent unter der Erde. Käme er zum Vorschein, könnten Nachtsichtgeräte ihn sofort erkennen.
Nehmen wir an, Sie sind ein Talibankrieger oder ein Terrorist, und direkt vor Ihrer Haustür explodiert eine „Zigarre“, und das Wort „Vorsicht!“ oder „Caution!“, oder „Watch it“, oder einfach nur ein Ausrufungszeichen (!) erscheint in roten Buchstaben zwei Meter vor Ihren Augen, was würde das für Sie bedeuten? Es würde Sie und Ihre Nachbarn wissen lassen, dass Sie vom nationalen Sicherheitsrat also Taliban/Terrorist/Mörder identifiziert wurden, und dass von jetzt ab jede Ihrer Bewegungen verfolgt wird. In anderen Worten, lässt diese Message Sie wissen, dass sie sich von jetzt an rechtsmäßig benehmen müssen. Tun Sie es nicht, werden Sie beim nächsten Vergehen von der Polizei abgeholt und vor Gericht gestellt.
Die Modellierung des Geschosses sollte ebenfalls viele Optionen bieten. Das Sprühmuster kann quadratisch, kreisförmig, ellipsenförmig, oder ein lang ausgezogenes Rechteck sein. Man sollte also aus einer Gruppe nur den Anführer der Gruppe „kontaktieren“ können.
Nanotechnologie ermöglicht es, dass alle Geschosse in Zigaretten- oder Zigarrengröße hergestellt werden. Diese winzigen Geschosse sollten Panzer, Flugzeuge, Kriegsschiffe oder militärische Einrichtungen unschädlich machen können.
Die Geschosse werden also viel kleiner und viel explosiver. Die Geschosse gleichen somit miniaturisierten Computer.
11. Schussbunker
Wie werden die neuartigen Schüsse abgegeben? Stellen Sie sich einen gut getarnten Schussbunker vor. Von dieser eisernen, getarnten Hülle aus (sie braucht nicht groß zu sein) werden kleinere und größere Geschosse auf Anlagen, Panzer, Kriegsschiffe, Flugzeuge, u.ä. abgefeuert. Die Geschosse werden, obwohl sie verschiedene Eigenschaften haben, aus den gleichen Materialien hergestellt. Wie dieser „Schussbunker“ im Einzelnen aussieht ist relativ unwichtig. Er könnte auf dem Parkplatz der Bundeswehr in Berlin stehen, oder näher vor Ort, in Kabul, je nach Reichweite der Geschosse. Schussbunker könnten bemannt sein (um z.B., Ziele zu avisieren und Munition nachzuladen) oder unbemannt (automatische Schussauslösung aus der Ferne, sogar automatische Rückflüge ins Depot, um wieder aufgeladen zu werden). Auf jeden Fall sollte er die ganze Palette von Geschossen in ausreichenden Mengen enthalten. Fahrbare Schussbunker, dem Gecko TRS ähnlich, sind eine andere Möglichkeit. Eine andere wäre unbemannte Bunker in verschiedenen Größen zu bauen, die von Hubschraubern befördert werden können, um sie bestmöglich zu positionieren, oder um sie auszutauschen, wenn die Geschosse aufgebraucht sind.
Gegen diese Art von Geschossen werden Raketenabwehrsysteme von der Art, um die sich die USA und Russland streiten, wirkungslos sein. Die Schussbunker könnten stationär aufgestellt werden oder mobil konstruiert sein. Der Landroboter „Gecko TRS“ könnte leicht in einen fahrbaren Schussbunker umgewandelt werden.
Theoretisch wären konventionelle Kriegsmaschinen – Panzer, Kampfjets, Kanonen, Kriegsschiffe, U-Boote, etc. – dann obsolet, denn sie könnten jederzeit eliminiert werden, auch in größeren Mengen. So könnten z.B. alle feindliche Panzer einer Nation, wo immer sie auch sind, durch einem einzigen Computer geplanten Schusshagel an einem Tag zerstört werden.
Das gilt auch für kleinere, handgetragene Waffen. Stellen Sie sich ein Gewehr mit drei Läufen (wie ein Drilling Jagdgewehr) bestückt mit einem Galileo GPS Display vor. Jeder Lauf ist für ein anderes Kaliber bestimmt. Auf dem Display sieht man genau das Gleiche, dass man auf einem größeren Bildschirm im Kontrollraum in, sagen wir, Deutschland, sieht. Ein Soldat, besser seine Waffe, kann Befehle also auch direkt aus Deutschland erhalten, obwohl Soldat und Waffe in Afghanistan oder wo anders stationiert sind. Die Koordinaten können sogar, auf Anfrage, direkt vom Hauptquartier auf Schusswaffen von Soldaten transferiert werden.
12. Ambitionen der Inder und Chinesen
Die Inder sind, wie gesagt, neben den USA führend im IT Geschäft. Daher haben die USA schnell ein Partnerschaftsabkommen mit den Indern abgeschlossen. Die Wissenschaftler von ISRO und NASA sollen einen tiefen Respekt für einander haben. NASA verliert immer mehr Vorsprung, den sie jahrelang hatten. Die Inder sind neuerdings ebenfalls an Raumfahrten ins All interessiert, nicht nur des Prestiges wegen, sondern hauptsächlich wegen der energiegeladenen Metalle, die es dort, aber nicht auf Erden, gibt.
Die Chinesen, die Inder als Konkurrenten sehen, wohl auch weil Indien eine enge Partnership mit den USA hat, denken und handeln ähnlich. Beide Staaten geben mehr Geld für Space Research aus als z.B. Japan. Die Japaner, wie auch die Deutschen, können sich nicht aufraffen, entscheidend
mitzuspielen. Wenn sie sich nicht schnellstens, anfänglich nur mental, bewegen, werden sie den Anschluss an die Raumforschungselite verpassen und sich in den unteren Gefilden einer Mittelmacht wiederfinden.
Helium 3, zum Beispiel, soll so energiegeladen sein, dass ein winziger Krümel im Antrieb eines „Zigarrengeschosses“ die Zigarre mit Höchstgeschwindigkeit um die ganze Welt bewegen kann. Genau das wirft man den Indern vor: den Mond berauben zu wollen, um ihr Kriegsarsenal mit Kriegswaffen aufzufrischen, die den Arsenalen anderer Nationen überlegen sind. Und genau das werden sie auch erreichen. Wer sollte sie stoppen?
Im letzten Jahr schoss Indien auf einer einzigen Trägerrakete 10 Satelliten ins All. Das Ziel der Inder ist es, Marktführer in Satelliten Technologie zu werden. Ihre remote sensing Satelliten sind jetzt schon so genau, dass sie mitten im Urwald gesunde von ungesunden Kokonüssen unterscheiden können. Die Geräte können vom All aus ebenfalls tödliche Mosquitos von harmlosen unterscheiden. Dagegen sind Drohnen und selbstgesteuerte Panzer Kinderspiel.
Remote Sensing ist natürlich keine neue Idee. Ich kannte einen Kollegen der schon Anfang der Siebziger Jahre ein Remote Sensing Programm für die kanadische Regierung erstellte und verwaltete, um z.B. im hohen Norden nach bestimmten Metallen zu suchen, ungenutzte Agrarflächen zu überwachen, für die Landwirte bezahlt wurden, weil zu der Zeit zu viel Getreide auf den Weltmarkt kam und mann den Preis hochhalten wollte. Er musste nachts arbeiten, da sein Programm eine Vernetzung aller (damaligen) Regierungscomputer benötigte, um die Datenmasse verarbeiten zu können. Remote Sensing ist daher schon lange in Gebrauch, old hat, wie man drüben sagt.
Die unbemannte Mond Mission, Chandrayan-1 der Inder im Oktober vorigen Jahres verlief reibungslos. Sechs Tage später schickte der Orbiter ein Landemodul auf die Mondoberfläche. Inder sind besonders interessiert an Helium 3, von dem es auf unserem Planeten nur etwa 15 Tonnen gibt, während der Mond bis zu 5 Millionen Tonnen beherbergt, genug um Energie für unseren Globus für 8,000 Jahre zu produzieren. Drei Shuttles pro Jahr würden reichen, um die ganze Welt mit Energie zu versorgen. Die Chinesen denken und handeln ähnlich. Die USA wohl auch, obwohl die Amerikaner sehr abgeschirmt vor sich hinarbeiten und nicht recht wissen, was in anderen Ländern vorgeht. „Hell, they don’t even know where Canada is!, sagte ein beleidigter kanadischer Politiker neulich. Beide Staaten, Indien und China, geben mehr Geld für Space Research aus als z.B. Japan.
Natürlich schlafen auch die Japaner nicht. Selene-1 soll von Selene-2, bestückt mit einem mobilen Roboter, gefolgt werden. Seine Aufgaben: die Untersuchung von Bodenproben. Auch die Russen bekommen wieder Appetit auf Raumforschung. In diesem Jahr soll es mit der Roskosmos, ausgestattet mit einem fahrbaren Roboter, wieder losgehen, gefolgt vom Rover, der gewisse Mineralienvorkommen aufspüren soll.
Die Chinesen bewegen Himmel und Erde, um einen Menschen auf den Mond zu befördern. Sie bauen in Wenchang ein riesiges Center für Raumfahrtforschung, das dem Kennedy Space Center ähnlich ist. Sie wollen unbedingt zum Mond, nicht nur, um es den Amerikanern zu zeigen. Dabei hat China schon drei Space Centers (Taiyuan im Norden, Xichang im Südwesten und Jiuquan im Nordwesten). Die Volksarmee kontrolliert die Zentren. Diese Tatsache allein sagt schon viel aus. Eine bemannte lunare Landung ist für 2020 geplant. Vorher wollen sie eine unbemannte Mission durchführen, um Bodenproben zu entnehmen. Die Amerikaner scheinen im Moment in einen tiefen Space-Schlaf verfallen zu sein. Noch nennenswert: China produziert mit 600,000 Universitätsabsolventen pro Jahr ungefähr zehn mal so viel Ingenieure wie die USA.
Auf der anderen Seite sollte man den Amerikanern Anerkennung für die Entwicklung von Space Hoppern geben. 19 Roboter nahmen an einer Ausschreibung, dem Centennial Challenge, teil. Ein Robot musste in der Lage sein, 150 kg Proben von Mondboden in einen Container zu schaufeln, und das innerhalb einer halben Stunde. Die Space Hoppers müssen dazu noch senkrecht starten, einen kontrollierten Flug hinlegen, und erfolgreich landen können. Bodenschätze zu ernten ist das Ziel.
Leider sind die Europäer weniger entwicklungsfreudig. Sie scheinen den neuen Rüstungswettlauf noch nicht richtig begriffen zu haben. Die Briten versuchen es, mit MoonLITE. Die Deutschen haben kein Geld für die LEO Sonde. Auch MooonNEXT, ein unbemanntes Mondlabor, hängt noch in der Schwebe. Es gibt zwei Lösungen, wie Deutschland weiterhin in der oberen Liga mitmischen kann. Erstens, können sie warten, bis andere den Mond erkundschaften und ausbeuten, um sich dann, was sie benötigen, zu kaufen, wahrscheinlich zu hohen Preisen. Zweitens, könnte Deutschland konventionelle Quellen erforschen und ausschöpfen. In anderen Worten, sie könnten Forschungsgeld für Industrie und Universitäten bereitstellen, um neue Antriebe zu entwickeln.
13. Der Anfang des Endes aller Kriege
Der Effekt der hier vorgeschlagenen Systeme manifestiert sich in einer Überlegenheit derjenigen Länder, die neue Waffensysteme entwickeln und anwenden. Später, wenn andere Nationen aufgeholt haben, und alle gleich bewaffnet sind, werden diese Systeme, wie Atombomben heute, Kriege und Terror von Anfang an blockieren. Positiv gesehen, basiert auf Gerechtigkeitstheorie, könnten die neuen Systeme zum Weltfrieden führen, auch wenn Ideologien, Religion, Rasse und andere Kriterien unterschiedlich sind.
Die schon im Entwicklungsstadium befindlichen, hier vorgeschlagenen Systeme sind billig. Sie werden allen Ländern viel Geld sparen, die für andere Zwecke, z.B., Hunger und Elend, oder Umweltprojekte ausgegeben werden können. Sie verhindern nicht nur Kriege, sondern auch Verbrechen und den Terrorismus auf nationaler und internationaler Ebene. Es kann so keine Kriege mehr geben. Auch die Geheimdienste werden ihre Türen schließen können. In einer gläsernen Welt werden sie nicht mehr gebraucht. Eine neue gesetzliche Grundlage, national und international, muss geklärt oder kreiert werden.
Welche politische Strukturen gefragt sind, um die neue Art des Denkens und Handelns zu leiten, wird sich ergeben. Vielleicht kann die Struktur der EU, der UNO, des Weltsicherheitsrates, oder andere existierende internationale Institutionen ein Beispiel sein.
Unter dem vorgeschlagenen System werden Menschen nicht getötet. Gleich, ob Verbrecher oder Terrorist, sie können identifiziert, gefangen genommen und vor Gericht gestellt zu werden.
14. Gleich und gleich gesellt sich gern
Wenn Sie auch so denken, sollte das Gegenteil ebenfalls der Fall sein: Ungleich und Ungleich gesellt sich ungern. Das ist der Fall, weltweit, nicht nur in Afghanistan. Alle „…stan“ Länder, plus viele andere Kulturen, sind uns fremd, total fremd, genau so fremd, wie wir ihnen sind. Einige persönliche Erlebnisse unterstützen diese These, die an Wahrheit grenzt.
In den Siebzigern studierte ich an der Universität von Ottawa im sogenannten PhD (Doctoris Philosophia) Programm. Drei Jahre lang arbeite ich täglich Seite an Seite mit drei Afghanen. Sie kamen aus hohem Hause, hatten ihre Familien mitgebracht, und lebten in feudalen Unterkünften. Meine Frau und unsere Kinder, besuchte ihre Frauen und Kinder, und wir verbrachten viele angenehme Stunden. Aber Freunde wurden wir nie, der vielen Unterschiede wegen. Wir kamen uns nie näher. Sie wollten ihren PhD und dann sofort wieder nach Hause fahren. Und nie wiederkommen. Dabei ist Kanada ein höfliches Einwanderland.
Aus irgend einem dunklen Grunde, lud die University of New Brunswick eine 60 köpfige Studentengruppe aus Usbekistan für sechs Wochen ein. Ein Neffe des usbekischen Präsidenten leitete das Abenteuer. Es gab kein Näherkommen zwischen Kanadiern und Usbeken. Diese waren noch nicht einmal dankbar. Sie wollten nur wieder nach Hause.
Ähnlich ging es mir mit den Amerindians, den Ureinwohnern des Amazonas Gebietes, mit den ehemaligen schwarzen Sklaven in der Karibik, mit den „indentured“ Indern und Pakistanern, die ein Leben lang für die Kosten der Überfahrt von Indien in die Karibik arbeiten mussten. Wir waren höflich zueinander, aber wir kamen uns nie näher.
Später ging es mir, durch verschiedene Regierungsaufträge, ähnlich mit den Eskimos (jetzt Inuits genannt), und mit verschiedenen Indianerstämmen (jetzt Natives genannt). Der weiße Mann war und ist für sie ein rotes Tuch. Zum Beispiel, als ich von den Irokesen durch Regierungsentscheid zu einen Powwow zwangseingeladen wurde, sah mich keiner der 20 Stammesältesten auch nur einmal an. Auch wurde keine Frage an mich gestellt. Ich, weißer Mann, wurde ignoriert, obwohl ich eigentlich ein geselliger, unterhaltsamer und vorurteilsfreier Mensch bin.
Das gleiche gilt für französische und englische Kanadier. Sie sind einander so fremd wie Polarbär und Grizzly.
Sie werden im Leben ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Nur gleich und gleich gesellt sich gern.
Karzai lacht sich ins Fäustchen, wenn die vertrauensseligen Amerikaner ihm eine Milliarde nach der anderen geben. Jetzt sind er und seine Stammesführer reich, reicher als er es sich jemals hätte vorstellen können. Ein wenig verteilt er, um das Volk bei Laune zu halten. Den Alliierten sagt er, was sie hören wollen; er wird ihnen nie die Wahrheit sagen. Auch deutsche Anstrengungen, die afghanische Polizei und das Militär auszubilden sind nutzlos. Der ganze Apparat wird sich auflösen, sobald die Alliierten das Land verlassen.
Aber im Grunde wünschen sich alle, gleich ob arm oder reich, dass die weißen, christlichen, hauptsächlich amerikanischen Besserwisser so schnell wie möglich aus dem Land verschwinden. Die westlichen Nationen haben von den Russischen Abenteuer in Afghanistan nichts gelernt. Raus aus den …stan Ländern! sollte die Parole heißen. Und die Amerikaner sollten in Zukunft davon abgebracht werden, einen Krieg nach dem anderen anzuzetteln. Genug ist genug. Sie sollten ihr eigenes Land in Ordnung bringen.
Wenn die westlichen Länder abziehen, wie die Russen vor ihnen, wird sich nicht geändert haben. Die Mentalität der „Stan Länder“ ist dem Westen total fremd.
Böse Zungen (in den USA) behaupten, dass die oberste 1% Schicht, denen fast die Hälfte des Landesreichtums (GNP) gehört, große Aktienpakete in der Rüstungsindustrie hält, und dass jeder neue Krieg ihr Vermögen verdoppelt. Eine zynische, makabre Ansicht, die jedoch bestens in Darwins Theorie des Überlebens der Mächtigsten passt. Gott sei Dank wird den Amerikanern jetzt das Geld für weitere Abenteuer für eine Weile ausgehen. Aber nur für eine Weile, denn Amerika, wie auch Deutschland, hat die Kraft, sich wie eine Hydra immer wieder zu regenerieren.
15. Psychologische Aspekte
Deutschland ist ein Land der Denker und Dichter. Der logische Verstand, basiert auf Fakten und Realitätsbewusstsein, beherrscht das Land. Können Sie sich mit den folgenden Beschreibungen von Denkern identifizieren?
Extravertierte Denker (EDs)
… sind analytisch, objektiv, wahrheitsliebend, entscheidungsfreudig, argumentativ, nachdenklich, urteilsfähig, logisch, idealistisch, strategisch, sprachgewandt, konfliktfreudig, organisiert, konstruktiv, überzeugend, kritisch, intellektuell, wissenshungrig, prinzipienliebend, vernünftig und gebildet. Sie wissen, was sie wollen und warum sie etwas wollen. Sie müssen immer denken, jede Minute ihres Lebens. Ihre Weltanschauung ist klar und geordnet. Sie handeln nach intellektuell durchdachten Motiven und können effektive Reformatoren sein und wichtige Neuerungen einleiten. Sie haben Prinzipien, werten Gerechtigkeit und Wahrheit, und denken positiv und produktiv. Sie machen ihre Lebensäußerungen von intellektuellen Schlüssen abhängig.
Da das Denken (auch das Gefühl, das Gegenteil vom Denken) eine urteilende Funktion ist, braucht es Wahrnehmung, Denkfutter. Es gibt zwei Möglichkeiten: Wahrnehmung durch die fünf Sinne ( ES) oder durch die Intuition (EN). Passen die folgenden Beschreibungen zu Ihnen?
Extravertierte Sinnestypen (ESs)
… richten sich nach ihren fünf Sinnen. Sie sind pünktlich und ordentlich, sind gesellschaftlich unterhaltsam, genießen das Leben, haben viel Freude, richten sich nach Fakten, leben in der Gegenwart, lieben die Regelmäßigkeit, machen nichts, was sinnlos ist, schöpfen voll aus, was das Leben zu bieten hat, sind Realisten, bemerken alles, was in der Umgebung vor sich geht, fühlen sich zu attraktiven Menschen hingezogen, reisen gern, um die Sinnesorgane zu stimulieren, sind aktiv, halten Hab und Gut für wichtig, lieben Partys, sind dem Leben gut angepasst, reden gern über gewöhnliche Sachen, erleben durch ihre Sinnesempfindungen die Fülle des wirklichen Lebens, haben einen stark ausgeprägten Tatsachensinn, sind Lebensgenießer, lustig, praktisch, lebendig, haben „Was macht Sinn“ also Leitmotiv, und mögen gern dasselbe tun, was sie am Tag zuvor getan haben.
Oder können Sie sich mehr mit den folgenden Beschreibungen identifizieren? Sie beschreiben den extravertierten intuitiven Menschen:
Extravertierte intuitive Menschen (ENs)
… sind charismatisch, bunt gescheckt, kreativ, enthusiastisch, instinktiv, hellseherisch, teilweise brillant, vorstellungsvermögend, frei, zukunftsorientiert, innovativ, reformierend, forschend, visionär, ahnungsreich, utopisch, fantasievoll, motivierend, sechssinnig, neugierig und charmant. ENs sehen Implikationen, erkennen Möglichkeiten, verlassen Gebiete (auch das Land!, das deutsche Land z.B.), in denen sie keine Zukunft sehen. Sie erfassen Situationen und Menschen blitzschnell, bilden sich sofort eine Meinung von anderen, haben einen sechsten Sinn, besser gesagt, ein ganzes System von sechsten Sinnen, auf das sie sich verlassen. Sie versuchen immer zuerst Bilder zu sehen und Muster zu erkennen; Tatsachen und Argumente kommen später, wenn überhaupt. „Bringen Sie mich mit ihren Fakten nicht durcheinander!“ ist einer ihrer Lieblingssprüche. Sie hören auf ihre innere Stimme, immer! Sie spüren, was in der Luft liegt. Langeweile ist ihr größter Feind. Sie betrachten die Gegenwart nur als Mittel zur Fernsicht. Sie finden Situationen mit ungewissen Ausgang reizvoll. Sie sind am Ganzen interessiert, nicht an Einzelheiten. Sie blühen auf, wenn Gefahr, Ungewissheit und Veränderung droht. Sie suchen beständig nach Auswegen und neuen Möglichkeiten in ihrem Leben.
Mit ziemlicher Sicherheit sind die EN Beschreibungen nicht Ihre Stärke. Im Gegenteil, EN Menschen, die in die Zukunft sehen können, werden von Denkern, die eine Sinnerfunktion als Hilfsfunktion haben, als „Spinner“ abgetan. Sie sind also in den Augen der Denker keine Realisten. Und das stimmt. ENs leben in und für die Zukunft. Sie richten sich nicht nach dem Intellekt, also nach Vernunft, Logik oder Verstand. ENs halten diese Eigenschaften für zu begrenzt.
Und genau das ist der Unterschied zwischen der deutschen und der amerikanischen kollektiven Psyche. Die USA hat Zig Millionen ENs. Deutschland hat Zig Millionen EDs. Daher wird die USA das Land der unbegrenzten Möglichkeiten genannt, und Deutschland das Land der Denker. Es sind die Intuitiven, die laufend, immer!, nach neuen Möglichkeiten suchen, genau so, wie die Deutschen laufend, immer!, denken müssen. Es ist also kein Wunder, dass die Amerikaner, und nur die Amerikaner, durch das Internet Billionenwerte erschafft haben.
Deutschland’s Wohlstand und Reichtum beruht auf Denkkraft. Deutsche produzieren eine große Palette von Produkten, und verbessern sie laufend (ein wenig), indem sie ihre ET und ES Funktion einschalten, so dass die Nachfrage nach deutschen Produkten nie nachlässt. Das trifft auf den Mittelstand sowie auf große Firmen zu.
Der Wohlstand der USA basiert auf das Neue, auf das noch-nicht-da gewesene, auf unrealisierte Möglichkeiten. Das bezieht sich besonders auf alles, was mit dem Internet zu tun hat. Für Intuitive ist das Internet (und der Aktien und Commodity Markt) ein gefundenes Fressen. Es macht sie fast wahnsinnig vor Freude, denn endlich können sie ihre Fantasien und Vorstellungen von dem, was kommen wird, was sie bildlich in klaren Umrissen erblicken, realisieren.
Die psychologischen Eigenschaften der beiden Länder werden sich kaum verändern. Deutsche können nicht aufhören zu denken. Amerikaner und Kanadier können ihr laufend aufkeimendes Vorstellungsvermögen, ihre Imagination, genau so wenig zügeln.
Was bedeutet das für beide Länder? Sie müssen – ja, sie können nicht anders – bei ihren Stärken bleiben. Auf das Internet, den IT Bereich, angewendet, heißt dies, dass Deutschland von den USA abhängig ist. Nicht von der US Regierung, sondern von den kreativen US Firmen. Da Deutschland (trotz der Gesamtverschuldung) ein reiches Land ist, können sie definieren, was sie benötigen, und es bei US Firmen in Auftrag geben. US Firmen werden, wenn es ums Geld geht, auch Filialen in Deutschland errichten. In anderen Worten, man kann seine Schwächen umgehen, wenn man sich der eigenen Schwächen bewusst ist.
Wir Deutschen sollten auch nicht vergessen, dass 35 Millionen Gott-fürchtende Amerikaner deutschen Ursprungs sind (Quelle: PBS). Deutsche sind (außer den Mexikanern) die größte ethnische Gruppe in den USA. Es gibt in den USA mehr Deutsche als Engländer, Schotten, Iren, und Waliser zusammengezählt. Ich bat einer Kollegin, die an der Pennsylvania State University im PhD Programm (ein 5 Jahre Programm; jährliche Gebühr für Studenten: $40,000!) unterrichtet, ihre Studenten (meist ältere Leute, die von Firmen oder der Regierung zum Auffrischen Ihrer Kenntnisse wieder zur Uni geschickt wurden) zu fragen, ob sie wüssten, dass ihre Namen auf einen deutschen Ursprung hindeuteten. Die Antwort: „Natürlich wissen wir das, und wir sind stolz darauf!“ In anderen Worten: Trotz vieler Unterschiede, und trotz der Feindschaft während des zweiten Weltkrieges, haben Deutsche und Amerikaner Erbgut gemeinsam und daher guten Grund zusammenzuarbeiten.
16. Massenscanning
Die Inder machen es uns vor. Sie wollen eine Milliarde Menschen registrieren. Und haben das Know-how es durchzuführen. Also nicht die Amerikaner oder Chinesen wissen, wie man Massenscanning vornimmt, sondern die Inder. Das sollte einem zu Denken geben und unterstützt meine Meinung, dass die Inder weitaus erfindungsfreudiger sind als die Chinesen. Sie sind eben ein freies demokratisches Land. Und die Chinesen sind es nicht.
Wenn die Inder mit Fingerabdrücken und Iris-Scan Volkszählung machen können, ist das Erfassen einiger Zigtausend Taliban Kinderspiel. Natürlich werden die Taliban nicht Schlange stehen, um Iris und Finger digitalisieren zu lassen. Es gibt sicher Dutzende von anderen Merkmalen, die Taliban oder Terrorgruppen ebenfalls charakterisieren, z.B., Gesichtszüge, Gangart, Körpermerkmale, Kleidung, Bewaffnung, Umgebung, Eigenarten, Abarten, Alter, Name, Fotos, Gebaren, Gemeinsamkeiten mit anderen Taliban oder Terroristen.
Anstatt von Namen, erhalten Gescannte, also von Satellitenkameras gefilmte Verdächtige, anfänglich eine „sprechende Nummer“. Die Nummernfelder enthalten gescannte Information. Zum Beispiel, Nummer 23840578284858883773 könnte Zeit der Aufnahme, Gebietskoordinaten, Datum, Tageszeit, und im obigen Paragrafen aufgezählte Merkmale enthalten. Die einzelnen Nummern könnten zusätzlich Farb-codiert werden. Ein „Knallrot“ könnte z.B. heißen, dass man sich der Information sicher ist. Gradierungen von „rot“ könnten so geordnet werden, dass man Rädelsführer oder Fanatiker ausfindig machen kann. Die letzten drei Nummer könnten die Anzahl der Infiltrationsversuche, also Hackerattacken, angeben, die ihrerseits wieder codiert werden könnten, um Herkunft der Attacker oder Analysen der Attacken vornehmen zu können.
Kurz zusammengefasst, anstatt mit Panzern und schweren Geschützen gegen Taliban und Terroristen vorzugehen – ein Vorgehen, dass von Anfang an zum Scheitern verdammt war, was die Russen wohl wussten, aber nicht die Amerikaner, weil es nicht in die Zeit passt und dazu unangemessen ist (Geschütze gegen ein Nest von drei verdächtigten Taliban einzusetzen, von denen einer ein Dorfbewohner ist), sitzen IT Soldaten irgendwo wo es sicher und bequem ist.
17. Schlussfolgerung
Ist das hier Vorgetragene und Vorgeschlagene eine Utopie? Mitnichten! Mit Wiki-Leaks (und Stuttgart 21) sind die Schranken gefallen. Die Welt wird gläsern. Bald werden wichtige, vielleicht sogar alle, Entscheidungen vom Volk getroffen. Der Einfluss der Politiker und der Lobbyisten wird schwinden. Das Demos wird mehr direkt regieren. Sachverhalte werden im Internet zur Abstimmung präsentiert. Politiker werden zu ausführenden Organen. Ein starker Bürokratieabbau ist vorprogrammiert. Die Anzahl der Gesetze, Regeln und Bestimmungen wird stark reduziert werden, weil das Volk durch stark verbesserte Bildungssysteme intelligenter wird und wieder zu alten Werten zurückfindet. Auch wird Bildung durch Virtualisierung globalisiert werden, von der ersten Klasse bis zum finanziell aufwendigsten Studium, dem Chemie Studium. Ansätze hierfür gibt es schon. In den USA kaufen kleinere Firmen (z.B., Blackboard) alle Internetkurse von Elite-Universitäten auf. Diese Firmen wurden wiederum von Google aufgekauft. Das heißt, Google glaubt dass konventionelle Schulen und Universitäten mit der Zeit verschwinden werden und von einem gigantischen Internet Bildungssystem ersetzt werden. Unis und Schulen werden verkauft werden. Lehrer und Schüler werden zu Hause hinter dem Computer sitzen und lernen. Sofort agierende, erstklassige Übersetzungsprogramme werden Sprachschwierigkeiten eliminieren. Und so weiter. Die Folgen sind noch nicht abzusehen.
Nur eines ist jetzt schon klar: Verbrecher, Terroristen, gewalttätige Religionisten, Anarchisten, Autokraten, und sonstige „böse“ Menschen werden es in Zukunft schwer haben. Einmal erkannt, auch wenn es Millionen von ihnen gibt, können sie sich nicht mehr verstecken. Aber sie könnten „aufwachen“ und sich wie normale Bürger benehmen.
Wenn man Terroristen, Taliban und andere gesetzlose Gruppierungen von Menschen erkennen, verfolgen und kontaktieren, und, wenn gewollt, festnehmen kann, ohne vor die Tür gehen zu müssen, warum sollte man dann noch auf konventionelle Kriegsmethoden zurückgreifen?
18. Kriege ohne Soldaten
Wenn man…
den Feind (Terroristen, Taliban, Hamas, Verbrecher, Drogenhändler, religiöse Fanatiker, u.a.) durch ein fein ausgeklügeltes Identifikationssystem genau erkennen kann, wo immer er sich auf Erden gerade aufhält, und man durch ein ebenso intelligentes Bewegungssystem genau weiß, wo er sich zu jeder Zeit aufhält, und wo er in der Vergangenheit (in den letzten Jahren) überall gewesen ist, und wenn man ihn zusätzlich durch Emails oder per Handy jederzeit erreichen kann, wenn man ihn daher jederzeit festnehmen kann, falls er sich ungesetzlich benimmt, wenn er also eine Art Verbrecher auf Bewährung ist, der sich frei bewegen und rehabilitieren kann, so dass dem Staat die Gefängniskosten erspart bleiben, und wenn man ihn bei verbrecherischen Vorhaben im Notfall durch ferngesteuerte Präzisionsgeschosse auch an- oder erschießen kann, und wenn man ebenfalls seine Geräte (Handwaffen, Panzer, Geschütze, Kriegsschiffe, Jets,etc.) jederzeit, weltweit, durch neuartige, kleine, Zigarren-große, hoch-intelligente, GPS (besser Galileo) gesteuerte Geschosse jederzeit außer Kraft setzen kann, dazu noch ohne Tötung von unschuldigen Umstehenden, werden Soldaten nicht mehr gebraucht.
Was ist die Wahrscheinlichkeit,, dass oben Gesagtes,
also Kriege ohne Soldaten, in Kürze eintreffen könnte?
100%.
(wenn man es denn wollte)
2009